Aktuelles

Copernicus-Gymnasium

Jutzis Physikkurs entdeckt riesigen Wundermagneten in Heidelberg Wenn man in Heidelberg mit dem Navi unterwegs ist, dann könnte es passieren, dass man auf einmal im Neuenheimer Feld nur noch im Kreis fährt, denn dort, wo das Krebsforschungszentrum ist, spielt jeder Kompass plötzlich verrückt. Woran das liegt, durfte der vierstündige Physikkurs von Herrn Jutzi erfahren, denn folgt man dem falschen ... Norden, den der Kompass auf einmal anzeigt, so gelangt man direkt ins Krebsforschungszentrum, wo ein riesiges MRT steht. Mit einer magnetischen Flussdichte von 7 Tesla ist es einer der wenigen weltweit vorhandenen Magnetresonanztomografen, die eine solche Flussdichte und damit ein so starkes Magnetfeld erzeugen können. Zum Vergleich: In Kliniken finden sich meistens 3 Tesla-MRTs und in der Technik arbeitet man sogar nur mit Millitesla-Magneten.
Während sich also die eine Hälfte vom praktischen Herumspielen im Magnetfeld begeistern ließ, wurde der anderen Hälfte erklärt, für was, außer den lustigen Spielereien, das 7T-MRT überhaupt gut war. Man darf zwar nämlich noch keine Diagnosen für Patienten mit dem Gerät stellen, allerdings ist es von enormer Wichtigkeit für die Medizin. Dies gilt insbesondere für die Krebsforschung, denn als harmloses bildgebendes Verfahren, ermöglicht es Ärzten und Wissenschaftlern beispielsweise einen Hirntumor genau zu lokalisieren und Behandlungserfolge oder –misserfolge schnell festzustellen. Mit der Hilfe eines Computers können die aufgenommenen Signale bildhaft gemacht werden, sogar 3D-Bilder sind nichts mehr Ungewöhnliches heutzutage. Schnell wurde auch dem Letzen klar, wie wichtig leistungsfähige MRTs für die Wissenschaft und für medizinische Erfolge sind und das schwerkranken Menschen mit den Riesenmagneten eine lebensrettende Diagnose ermöglicht werden kann. (Viktoria Zieger)